Stellen Sie sich vor, Sie betreten ein Museum, in dem jedes Gemälde Geschichten aus der Vergangenheit erzählt, oder Sie schlendern durch einen Garten, in dem sich die Palette der Natur in einer Symphonie aus Farben entfaltet. Stellen Sie sich nun vor, Sie erleben all dies bei gedämpfter Farbwiedergabe. Dies ist die Realität für Menschen mit verschiedenen Formen der Farbenblindheit, auch bekannt als Farbsehschwäche (CVD), einer Erkrankung, die die Lebendigkeit der Welt um sie herum erheblich trüben kann.
Wichtige Erkenntnisse aus der EnChroma-Studie
EnChromas bahnbrechende Studie, an der 505 Teilnehmer mit Rot-Grün-Farbenblindheit teilnahmen, zeigt, wie diese Erkrankung ihr Interesse und ihre Freude an Aktivitäten mindert, bei denen Farben eine Hauptrolle spielen. Fast die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Erkrankung sie vom Besuch von Kunstmuseen und ähnlichen Einrichtungen abhält. Bemerkenswerte 77 % fühlten sich bei Besuchen farbenfroher Attraktionen ausgeschlossen oder enttäuscht. Auch der Wunsch, Kunst zu schaffen, Mannschaftstrikots bei Sportveranstaltungen zu unterscheiden und sich an Veranstaltungsorten durch farbkodierte Informationen zu navigieren, stellt eine erhebliche Herausforderung dar.

Ein Aufruf zur Farbzugänglichkeit
Die Studie verdeutlicht nicht nur die Hürden für Rot-Grün-Farbenblinde, sondern unterstreicht auch die dringende Notwendigkeit von Farbzugänglichkeit im öffentlichen Raum. Da viele Veranstaltungsorte nicht wissen, was farbenblinde Menschen sehen, überrascht es nicht, dass beachtliche 84 % der Studienteilnehmer den Wunsch äußerten, dass Veranstaltungsorte ihre Bedürfnisse bei der Farbnutzung berücksichtigen. Dies umfasst alles von der Beschilderung über Karten und Broschüren bis hin zu Ausstellungen. Das mangelnde Bewusstsein darüber, was farbenblinde Menschen sehen, weist auf das umfassendere Problem der Inklusivität hin.
EnChromas Mission: Die Farblücke schließen
EnChroma, bekannt für seine farbverstärkenden Brillen für Rot-Grün-Blinde, engagiert sich für Farbzugänglichkeit. Das Unternehmen ermutigt öffentliche Einrichtungen, die Bedürfnisse von Millionen farbenblinder Menschen bei der Gestaltung und Farbauswahl für Marketingmaterialien, Besucherzugänge, Online-Angebote und Ausstellungen zu berücksichtigen. Ziel dieser Bemühungen ist es, das Erleben von Kunst, Natur, Sehenswürdigkeiten und kulturellen Veranstaltungen für Menschen mit allen Formen der Farbenblindheit zugänglicher zu machen, unabhängig von ihrer Wahrnehmung der Welt.

Der Weg nach vorn
Die EnChroma-Studie ist ein Weckruf an Museen, Parks, Touristenattraktionen und andere öffentliche Einrichtungen, der Farbzugänglichkeit Priorität einzuräumen. Durch den Einsatz von Technologien wie EnChroma-Brillen und die Anpassung von Beschilderungen, Leitfäden und anderen visuellen Informationen können wir Menschen mit Rot-Grün-Blindheit eine integrativere und lebendigere Welt eröffnen und ihre Besuche farbenfroher Orte weniger frustrierend und unvergesslicher gestalten. Die Ergebnisse der EnChroma-Studie sind ein Meilenstein auf dem Weg zu einer integrativeren Gesellschaft, in der Farbe weder Zugang noch Genuss beeinträchtigt.
Highlights der EnChroma-Studie:
- Fast 8 von 10 farbenblinden Menschen wünschen sich, dass Museen, Parks, Gärten und Touristenattraktionen Beschilderungen, Führer und Ausstellungen für farbenblinde Gäste anpassen, um problematische Farben zu vermeiden (77,82 %)
- 14 % der farbenblinden Menschen geben an, dass Familie und Freunde sie nicht in farbenfrohe Museen, Parks, Gärten und Touristenziele mitnehmen, weil sie farbenblind sind
- 8 von 10 farbenblinden Menschen geben an, dass sie als Kind oder Erwachsener ausgelacht wurden, weil sie etwas „falsch“ ausgemalt hatten.
- Mehr als die Hälfte der farbenblinden Menschen ist der Meinung, dass Museen, Parks, Gärten, Touristenattraktionen, Konzert- und Sportstätten Farbenblindheit als Barrierefreiheitsproblem behandeln sollten (54,06 %)
- 85 Prozent der farbenblinden Menschen geben an, dass sie eher ein Museum, einen Garten, einen Park oder ein Touristenziel besuchen würden, wenn sie wüssten, dass sie eine EnChroma-Brille ausleihen könnten, um die Farben während ihres Besuchs intensiver zu erleben (85,35 Prozent).
- Sieben von zehn farbenblinden Menschen wünschen sich, dass staatliche und nationale Parks für Farbenblinde geeignete Panoramagläser mit EnChroma-Linsen anbieten (69,90 %)
Für eine detailliertere Untersuchung der Ergebnisse der EnChroma-Studie klicken Sie hier . Klicken Sie hier, um die Frage „Wie funktionieren Brillen für Farbenblinde?“ zu beantworten. Um mehr über die verschiedenen Arten der Farbenblindheit zu erfahren, klicken Sie hier . Stellen Sie sich gemeinsam mit uns eine Welt vor, in der Farbzugänglichkeit kein nachträglicher Gedanke, sondern ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung öffentlicher Räume ist und die Schönheit der Farben für alle zugänglich ist.