Are Marine Live Color Blind?

Jenseits der Küste: Sind Meerestiere farbenblind?

Beyond the Shore: Are Marine Animals Color Blind?

Unter dem Meer gibt es eine Welt voller Farben. Von leuchtenden Korallenriffen bis hin zu den Farben der nahezu unendlichen Meeresbewohner – Unterwasserexpeditionen können zu farbenfrohen Erlebnissen führen. Manche Meerestiere sehen ihre Welt jedoch etwas anders. Sie werden überrascht sein, dass einige Wasserlebewesen tatsächlich farbenblind sind. Wir haben den Code für die Herstellung von EnChroma-Farbenblindheitsbrillen für Wale noch nicht ganz geknackt. Lesen Sie weiter, um mehr über das einzigartige Farbsehen einiger der interessantesten Tiere der Ozeane zu erfahren.

Der Oktopus, der seine Farbe und Form verändert

Octopus

Kraken sind unglaublich geschickt darin, sich zum Überleben zu tarnen. Diese achtgliedrigen Kopffüßer passen ihre Farbe ihrer Umgebung an und sind so für Beute und Raubtiere nahezu unsichtbar. Obwohl sie ihre Farbe mühelos ändern können, um sich ihrer Umgebung anzupassen, werden Sie überrascht sein, dass das Auge des Kraken farbenblind ist!

Um Farbe und Textur an die Oberfläche anpassen zu können, auf der der Oktopus ruht, ist eine sehr präzise Farberkennung erforderlich. Die Fähigkeit des als äußerst intelligentes Tiers bekannten Oktopus, sich mit den Farben des Ozeans zu vermischen, ohne sie physisch sehen zu können, hat Wissenschaftler lange Zeit vor ein Rätsel gestellt. Wie also gelingt ihm dieser Trick?

Eine Theorie besagt, dass der Oktopus die Farbe tatsächlich durch seine Haut und nicht durch seine Augen „fühlt“. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass lichtempfindliche Proteine ​​namens „Opsine“, die häufig in den Augen von Tieren vorkommen, auch in der Haut des Oktopus zu finden sind. Es wird vermutet, dass die Proteine ​​in seiner Haut Farben wahrnehmen können, die seine Augen nicht wahrnehmen. So kann der Oktopus seine Tarnung Zelle für Zelle besser an seine Umgebung anpassen.

Eine weitere Theorie, die in einer Studie aus dem Jahr 2016 diskutiert wurde: „Seltsame Pupillen ermöglichen Kraken den Blick auf ihre farbenfrohen Gärten“, besagt, dass die seltsame hantelförmige Pupille des Kraken ihm tatsächlich ein gewisses Farbsehen verleiht, da die durch die ungewöhnliche Pupillenform verursachte chromatische Aberration dazu führt, dass verschiedene Farben an unterschiedlichen Stellen im Auge des Kraken fokussiert werden. Die ungewöhnliche Form der Krakenpupille verringert vermutlich die Sehschärfe, ermöglicht dem Kraken aber eine rudimentäre Form des Farbsehens.

Erfahren Sie mehr über Farbenblindheit .

Der Oktopus kann Farbe und Textur ändern, um sich seiner Umgebung anzupassen

Das ungewöhnliche Farbsehen der Fangschreckenkrebse

Der Fangschreckenkrebs, ein Krebstier, verfügt über eines der einzigartigsten Sehsysteme im Tierreich. Die meisten Tiere, ob im Meer, an Land oder anderswo, besitzen höchstens drei, manchmal vier Arten lichtempfindlicher Zapfenzellen. Diese Zapfenzellen sind für die Lichtwahrnehmung und, je nach Art der vorhandenen Zapfenzellen, für die Farberkennung zuständig. Der Fangschreckenkrebs hingegen besitzt 12 Arten farbempfindlicher Zapfenzellen – viermal so viele wie der Mensch!

Viele Menschen glauben, Fangschreckenkrebse hätten einen hochentwickelten Farbsinn. Doch eine Studie aus dem Jahr 2014 mit dem Titel „Super-Farbsehvermögen der Fangschreckenkrebse entlarvt“ ergab, dass sie in Wirklichkeit ein sehr schlechtes Farbsehen haben. Der Mensch besitzt zwar nur drei Zapfentypen, verfügt aber über ein unglaublich leistungsfähiges Gehirn, das die Signale der einzelnen Zapfentypen vergleichen kann, wodurch wir bis zu eine Million verschiedene Farbtöne erkennen können. Fangschreckenkrebsen fehlt diese Fähigkeit, sodass sie im Wesentlichen nur 12 Farben sehen können.

Mantis Shrimp

Farbenblindheit bei Delfinen und Walen

Tiere besitzen typischerweise mehrere Arten lichtempfindlicher Zapfenzellen, die zur Farbwahrnehmung dienen. Um überhaupt Farben sehen zu können (d. h. für normales Farbsehen), müssen mindestens zwei Arten von Zapfenzellen vorhanden sein. Das menschliche Auge enthält beispielsweise drei Arten: rotempfindliche L-Zapfen, blauempfindliche S-Zapfen und grünempfindliche M-Zapfen. Zusammen ermöglichen diese Zapfen dem menschlichen Auge die Wahrnehmung von Millionen von Farben über das gesamte Spektrum. Leider ist dies bei Walen, Delfinen und vielen anderen großen Wassersäugetieren nicht der Fall. Sind Delfine und Wale farbenblind?

Dolphin

Das Farbsehsystem dieser Tiere umfasst nur einen Typ lichtempfindlicher Zapfenzellen, den rotempfindlichen L-Zapfen. Diese Art des Sehens wird als L-Zapfen-Monochromasie bezeichnet. Wie bei anderen Meerestieren kann dieser Mangel an Farbsehvermögen zu Schwierigkeiten bei der Navigation durch farbenfrohe Unterwasserlandschaften führen. Man geht davon aus, dass Delfine ihre ausgeprägten Echoortungsfähigkeiten oft nutzen, um die mit der Farbenblindheit einhergehenden Schwierigkeiten zu kompensieren. Obwohl Echoortung kein direkter Ersatz für das Farbsehvermögen ist, kann sie den Tieren helfen, ihre Umgebung besser zu „sehen“.

Neuartige Lichtdetektoren in der Tiefe

Eine aktuelle Studie hat zudem einen neuen Typ lichtempfindlicher Zellen in den Augen von Tiefseefischen entdeckt, der vor allem bei schwachem Licht oder in der Dämmerung zum Einsatz kommt. Statt getrennter Stäbchenzellen für das Sehen bei schwachem Licht und Zapfenzellen für das Sehen bei hellem Licht sind die lichtempfindlichen Zellen des Perlseitenfisches zu einem einzigen, effizienteren Photorezeptor zusammengefasst. Diese „stäbchenartigen Zapfenzellen“ sind fein auf die natürliche Umgebung der Fische abgestimmt. Diese Studie eröffnet eine neue Welt potenziell anderer Sehsysteme als die Stäbchen- und Zapfensysteme, die vermutlich bei allen Tieren vorhanden sind.

Viele Meerestiere, darunter Kraken und Fangschreckenkrebse, verfügen über spezielle Zapfenzellen, die den Polarisationszustand von Licht erkennen können. An Land ist das meiste Licht unpolarisiert oder zufällig polarisiert, doch die Unterwasserwelt ist reich an polarisiertem Licht, das horizontal oder vertikal linear oder rechts- oder linkszirkular polarisiert sein kann. Die Fähigkeit von Meerestieren, polarisiertes Licht zu sehen, gilt als nützlich für die Unterwassernavigation und für die Erkennung von Licht, das von Fischschuppen reflektiert wird.

Die Weltmeere gehören zu den am wenigsten erforschten Teilen unseres Planeten. Obwohl wir viele Arten und ihren Platz in der Tiefe kennen, gibt es unter der Oberfläche noch viel zu entdecken. Von Tieren wie der Fangschreckenkrebs mit ihrer verblüffenden Vielfalt an Zapfenzellen bis hin zum Oktopus, dessen farbenblinde Tarnung noch nicht vollständig erforscht ist, birgt der Ozean Geheimnisse, die darauf warten, gelüftet zu werden.

Das Verständnis des Farbsehens von Lebewesen in unterschiedlichen Umgebungen, wie beispielsweise Fischen, zeigt uns die unzähligen Möglichkeiten der Natur, sich anzupassen und in schwierigen Situationen Informationen zu extrahieren. Erkenntnisse aus der Natur sind der Schlüssel zum Verständnis der entscheidenden Rolle von Licht und Sehvermögen für die menschliche Farbwahrnehmung und stellen ein Gebiet intensiver Forschung dar, da EnChroma seine Fähigkeit weiterentwickelt , den Bedürfnissen verschiedener Arten von Farbenblindheit unter unterschiedlichen Lichtbedingungen gerecht zu werden.

Sind Hunde farbenblind? Mehr erfahren

Unter dem Meer gibt es eine Welt voller Farben. Von leuchtenden Korallenriffen bis hin zu den Farben der nahezu unendlichen Meeresbewohner – Unterwasserexpeditionen können zu farbenfrohen Erlebnissen führen. Manche Meerestiere sehen ihre Welt jedoch etwas anders. Sie werden überrascht sein, dass einige Wasserlebewesen tatsächlich farbenblind sind. Wir haben den Code für die Herstellung von EnChroma-Farbenblindheitsbrillen für Wale noch nicht ganz geknackt. Lesen Sie weiter, um mehr über das einzigartige Farbsehen einiger der interessantesten Tiere der Ozeane zu erfahren.

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