Farbenblindheit ist eine oft missverstandene Erkrankung. Viele gehen aufgrund des Namens davon aus, dass „farbenblind“ bedeutet, dass eine Person nur Schwarzweiß sehen kann. Tatsächlich sieht die überwiegende Mehrheit der farbenblinden Menschen zwar Farben, aber ihr Farbspektrum ist viel kleiner. Schätzungsweise kann eine Person mit normalem Farbsehen bis zu 1 Million verschiedene Farbtöne erkennen, während eine farbenblinde Person möglicherweise nur 10.000 Farben (1 % des normalen Farbspektrums) sieht.
Bilder, die Farbenblindheit simulieren, wie die in diesem Blog, können Menschen mit normalem Farbsehen einen Eindruck davon vermitteln, was farbenblinde Menschen sehen, oder die Frage beantworten: „Wie sieht die Welt für einen farbenblinden Menschen aus?“ Allerdings vermitteln diese Simulationen kein realistisches Verständnis der tatsächlichen Erfahrung aus erster Hand.
Welche Auswirkungen hat Farbenblindheit tatsächlich auf das Sehvermögen? Das Hauptsymptom farbenblinder Menschen ist die Farbverwechslung. Vereinfacht ausgedrückt liegt eine Farbverwechslung vor, wenn jemand eine Farbe fälschlicherweise identifiziert, zum Beispiel etwas als orange bezeichnet, obwohl es eigentlich grün ist.
Zu den häufig verwechselten Farben gehören:
Protan
Farbenblindheit

Farbsehen

Farbenblindheit

Farbsehen

Farbenblindheit

Farbsehen

Farbenblindheit

Farbsehen
Definition der Farbenblindheit
Farbenblindheit wird durch eine veränderte oder verminderte Empfindlichkeit einer oder mehrerer lichtempfindlicher Zapfenzellen im Auge verursacht. Das menschliche Auge enthält Millionen von Zapfenzellen, die zusammenarbeiten, um Licht in Nervensignale umzuwandeln, die über den Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet werden und so das Farbsehen auslösen. Die häufigste Form der Farbsehschwäche ist die Rot-Grün-Blindheit. Sie tritt auf, wenn sich die Empfindlichkeiten der grün- und rotempfindlichen Zapfenzellen stärker überschneiden als vorgesehen. Anstatt Grün und Rot als unterschiedliche Farben wahrzunehmen, werden sie als sehr ähnlich wahrgenommen, was zu Farbverwechslungen und anderen Frustrationen führt.
Alltägliche Farbverwirrung
Farbverwechslungen können sich bei vielen alltäglichen Aufgaben zeigen und zu frustrierenden Ergebnissen führen, beispielsweise zu nicht zusammenpassender Kleidung, fragwürdigen Farbwahlen, falschen Farbbenennungen und Schwierigkeiten bei der Interpretation farbcodierter Informationen wie Diagrammen, Grafiken und Karten, was in der Früherziehung als Lernstörung missverstanden werden kann.
Eine weitere Aufgabe, die frustrierend sein kann, ist das Autofahren mit Farbenblindheit. Für Farbenblinde erscheint grünes Licht oft sehr blassgrün oder fast weiß, und rotes Licht kann eher orangefarben erscheinen. Farbenblinde Autofahrer geben oft an, dass sie mehr auf die Position der Ampel achten als auf ihre tatsächliche Farbe. Probleme entstehen auch, wenn Ampeln anders als in der üblichen vertikalen Anordnung ausgerichtet sind (d. h. seitlich, von links nach rechts gelesen). Wenn Sie einem Autofahrer begegnen, der bei grüner Ampel zögert oder langsamer fährt, bedenken Sie, dass es sich möglicherweise um einen farbenblinden Fahrer handelt, der auf Ihre und seine Sicherheit achtet. Die unterschiedlichen Ampelpositionen und die für Farbenblinde nicht geeigneten Farben stellen für farbenblinde Autofahrer ein einzigartiges Problem dar, das möglicherweise zu unsicheren Situationen führen kann.


Auch im Sport kann Farbenblindheit manche Menschen daran hindern, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Ein Beispiel hierfür ist Cricket. Da Cricket mit einem dunkelrosa Ball auf grünem Rasen gespielt wird, kann Farbenblindheit bei diesem rasanten Sport leicht zu Verwirrung und gefährlichen Spielsituationen führen. Kürzlich bemerkte ein EnChroma-Kunde, dass sein 12-jähriger Sohn Probleme mit seinem Cricket-Spiel hatte:


Um mehr über die Verwirrung zu erfahren, mit der die farbenblinde Community konfrontiert ist, lesen Sie unseren Blog„Wie ist es, farbenblind zu sein?“
Harlees EnChroma-Moment
Mit den Augen einer Farbenblindheit schauen
Da Farben erlernt werden und auf der individuellen Wahrnehmung jedes Einzelnen basieren, können wir nie mit 100-prozentiger Genauigkeit beschreiben, wie alle farbenblinden Menschen die Welt sehen. Um Ihnen jedoch eine bessere Antwort auf die Frage „Wie sieht die Welt für einen farbenblinden Menschen aus?“ zu geben, haben wir das Leben durch die Augen eines Menschen mit vier verschiedenen Arten von Farbenblindheit simuliert (oberes Bild).


Die Deutan-Farbenblindheit ist eine Form der Rot-Grün-Farbenblindheit, bei der die für grünes Licht empfindlichen Zapfenzellen näher an die für Rot empfindlichen Zellen rücken als normal. Dies führt zu einer „Grün-defizienten“ Farbenblindheit.
Die Protan-Farbenblindheit ist eine Form der Rot-Grün-Farbenblindheit, bei der die rotempfindlichen Zapfenzellen näher an die grünempfindlichen Zellen rücken als normal. Dies führt zu einer „Rot-defizienten“ Farbenblindheit.
Die Tritan-Farbsehschwäche tritt meist im späteren Leben aufgrund von Augenalterung oder medizinischen Komplikationen auf. Sie ist durch eine verminderte Empfindlichkeit der blaulichtempfindlichen Zapfen gekennzeichnet, wodurch Blautöne dunkler und weniger leuchtend erscheinen. In äußerst seltenen Fällen kann Tritanopie auch vererbt werden.
Achromatopsie wird auch als „vollständige Farbenblindheit“ bezeichnet und ist die einzige Form, die dem Begriff „farbenblind“ vollständig gerecht wird. Sie ist äußerst selten, Betroffene sehen die Welt jedoch nur in Grau-, Schwarz- und Weißtönen. In manchen Fällen können Sehstörungen wie die progressive Zapfendystrophie zu einer allmählichen Verschlechterung des Farbsehens führen, die schließlich zu einer vollständigen Achromatopsie führt.
Sie möchten noch mehr erfahren? Auf unserer Seite Arten der Farbenblindheit finden Sie einen detaillierteren Einblick in diese und weitere Formen der Farbenblindheit und ihre Auswirkungen auf die Betroffenen.
Wie sehen farbenblinde Menschen und wie können EnChroma-Brillen für Farbenblinde helfen?
Die Welt sieht für farbenblinde Menschen anders aus. Farbverwechslungen können im Alltag zu vielen Frustrationen führen. EnChroma-Brillen blockieren bestimmte Wellenlängen des Lichts dort, wo sich die Zapfenzellen am stärksten überlappen. Dadurch wird der Abstand zwischen den roten und grünen Zapfensignalen vergrößert, sodass zuvor verwechselte Farben lebendiger und deutlicher werden. Erfahren Sie hier mehr darüber, was und wie farbenblinde Menschen sehen und wie die EnChroma-Brille funktioniert. Von der Unterstützung beim morgendlichen Anziehen bis hin zum Spielvorteil – EnChromas Mission ist es, leuchtende, lebendige Farben zu liefern, die das Leben farbenblinder Menschen verbessern.
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